Geschichte Klärwerk Bauschheim

Seit 1974 im Dienste des Umweltschutzes

Der 1974 gegründete und von den Städten Rüsselsheim und Raunheim getragene Abwasserverband Rüsselsheim/Raunheim betreibt neben dem Zentralklärwerk auch das Klärwerk Bauschheim.

Das Klärwerk Bauschheim wurde als mechanisch-biologisches Klärwerk im Jahr 1979 für 10.000 Einwohner (E) und Einwohnergleichwerte (EWG) in Betrieb genommen. Dort wird das Abwasser des Rüsselsheimer Stadtteils Bauschheim und der Treburer Stadtteils Astheim gereinigt.
Aufgrund neuer Anforderungen wurde das Klärwerk in den Jahren 1990 bis 1994 modernisiert und auf eine Ausbaugröße von 10.000 E/EWG erweitert. Angrenzend an das Klärwerksgelände wurde ein vorgeschaltetes Regenüberlaufbecken errichtet.

Wegen der Ausweitung des Stadtteils Bauschheim und gesetzlichen Auflagen für eine weitergehende Abwasserreinigung ist die Erweiterung auf 15.000 E/EWG und der Ausbau des Klärwerks Bauschheim erforderlich geworden. Die weitergehende Abwasserreinigung erforderte den Bau neuer Reinigungsstufen. Die zusätzlichen Reinigungsstufen bewirken den weitestgehenden Abbau von Ammoniumstickstoff (NH4-N) durch Nitrifikation und Nitratstickstoff (NO3-N) durch Denitrifikation.

Nach 2 ½  Jahren Planungs- und Genehmigungszeit und weiteren 2 ½  Jahren für den Bau erfolgte Mitte 1993 die Inbetriebnahme. Mit der Inbetriebnahme des erweiterten Klärwerks wurde ein weiterer wichtiger Schritt zur Reinhaltung der Fließgewässer und damit der Umwelt erbracht.  Es kann nun das Abwasser von 15.000 E/EWG gereinigt werden. Diese Kapazität ist anteilig auf Bauschheim mit 9.600 E/EWG und Astheim mit 5.400 E/EWG verteilt.

Aktuell stehen mit der Erschließung des großen Wohngebietes „Eselswiesen“ in Bauschheim weitere neue Herausforderungen, für das in die Jahre gekommen Klärwerk, bevor. Mit der Erschließung dieses Gebietes wird erneut eine Erweiterung des Klärwerks in Bauschheim erforderlich. Zeitgleich müssen die veralteten Anlagenteile modernisiert und saniert werden. Derzeit läuft hierfür die Planung. Die Ausbaugröße erreicht dann ca. 20.000 E/EWG.